Präsident macht überraschende Personalansagen

Wie sieht die personelle Zukunft beim FC Bayern München aus? Zu dieser Frage hat sich Klubpräsident Herbert Hainer im Gespräch mit „Sport1“ geäußert. Vier Spieler stand dabei im Mittelpunkt: Jerome Boateng, David Alaba, Robert Lewandowski und Erling Haaland. Was der Vereinsboss des deutschen Rekordmeisters zu sagen hatte, war dabei durchaus überraschend.

Tür für Boateng-Verbleib scheinbar doch noch offen

Zu Alaba macht Hainer die am wenigsten spektakulären Aussagen und bestätigte stattdessen einfach nur den Stand der Dinge. Der Vereine denke, dass er dem Spieler ein sehr gutes Angebot gemacht habe. Dieses sei jedoch von Alabas Seite „als ungenügend zurückgewiesen“ worden. Deshalb habe der Klub die Offerte vom Tisch genommen. Dies sei „der Stand der Dinge“.

Bei Boateng gab es hingegen eine große Überraschung. Zuletzt war der Status, dass sich die Wege nach der Saison trennen würden. Der auslaufende Vertrag des Innenverteidigers sollte nicht verlängert werden. Dem widerspricht Hainer. Die Verantwortlichen würden sich mit dem Spieler „zur gegebenen Zeit zusammensetzen“, um dann eine „vernünftige sowie faire Lösung zu finden.“ Dem schickt er voraus, dass dies auch schon Sportvorstand Hasan Salihamidzic gesagt habe. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit – zumindest nicht in dieser Deutlichkeit.

Die Aussagen zu Haaland und Lewandowski

Der Frage, ob der Dortmunder Haaland Lewandowski beerben könnte, wich Hainer aus – allerdings relativ ungeschickt. Der Norweger sei „ein sehr guter und junger Spieler“, der zudem „mit Sicherheit“ noch viel Potenzial besitze. Direkt auf eine mögliche Verpflichtung durch die Bayern angesprochen, antwortete Hainer nur mit „guter Versuch“. Es ist fraglos kein Dementi.

Um fair zu sein, gilt aber auch, dass eine mögliche Verpflichtung Haalands stark von der Zukunft Lewandowski abhängen dürfte. Dieser hat noch einen Vertrag bis 2024. Und diesen wird er wohl auch erfüllen, glaubt Hainer. Der Pole werde „noch sehr lange auf absolut höchstem Niveau spielen“ können, schildert dieser. Seine Fitness, seine Beständigkeit über Jahre und seine wenigen Verletzungen ließen ihn davon überzeugt sein. Der Klub werde sich deshalb erst „zum geeigneten Zeitpunkt“ mit der Frage der Nachfolge beschäftigen.

Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.

Powered by WordPress