RB Leipzig und FC Bayern: Der Stand bei Werner

Nach wie vor ist Timo Werner Spieler von RB Leipzig, hat seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag aber noch nicht verlängert. Wäre es nach Ralf Rangnick gegangen, hätte es dies nicht gegeben: Der 60-Jährige machte unmissverständlich klar, dass der deutsche Nationalspieler ein neues Arbeitspapier unterschreiben oder den Verein gegen eine saftige Ablöse verlassen müsse. Bekannt ist, dass der FC Bayern München starkes Interesse an Werner hat. Aber nach Rangnick geht es bekanntlich nicht mehr: Dieser wurde zum Fußballchef von Red Bull und hat mit dem operativen Geschäft der Leipziger nichts mehr zu tun. Das Sagen hier hat jetzt Markus Krösche. Und der neue Manager kassiert Rangnicks Ultimatum.

Krösche: „Kein Ultimatum“, aber auch kein Warten „bis ins Unendliche“

Krösche erklärte im Gespräch mit der „dpa“, dass sich der Verein und der Spieler darauf verständigt hätten, „dass wir Timo kein Ultimatum setzen.“ Die Zeit werde zeigen, wie sich der 23-Jährige entscheide. Allerdings werde man auch nicht „bis ins Unendliche“ warten. Diese Sätze klingen etwas widersprüchlich, sind es aber nicht. Im Klartext bedeutet der zweite Teil nur, dass Leipzig irgendwann sein Vertragsangebot zurückzieht und sich auf die Suche nach Ersatz macht. Werner müsste dann den Verein nach der Saison verlassen, ob er will oder nicht.

Wie realistisch ist ein Wechsel in diesem Sommer?

Aber möglicherweise kommt es dazu gar nicht erst, da Werner noch in diesem Sommer den Verein verlässt. Realistisch ist dies aufgrund der letzten Meldungen aus zwei Gründen jedoch nicht. Erstens fordert Leipzig demnach 60 Millionen Euro Ablöse – viel zu viel für die Bayern, die den Spieler deshalb lieber in zwölf Monaten kostenlos unter Vertrag nehmen möchten. Zweitens möchte Werner angeblich unter Julian Nagelsmann spielen und sehen, wie sich der Verein unter dem neuen Coach entwickelt. Was den Stand bei Werner angeht, so gilt deshalb: Vermutlich verlängert der Spieler im Laufe der Saison seinen Vertrag oder geht im nächsten Sommer ablösefrei zu den Bayern.

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