FC Bayern angeblich ohne Interesse an Reus

Seit Monaten beherrscht der mögliche Wechsel von Marco Reus zum FC Bayern München im kommenden Sommer die Schlagzeilen. Der Offensivspieler kann Borussia Dortmund für eine festgeschriebene Ablöse von ca. 25 Millionen Euro verlassen. Ähnlich wie bei Mario Götze oder Robert Lewandoski würde der BVB einmal mehr einen seiner besten Spieler an den größten deutschen Klub verlieren. Laut „Bild“ besteht die Gefahr aber nicht mehr. Bayern-Coach Pep Guardiola hat demnach kein Interesse an dem 25-Jährigen. Er schätze Reus zwar als Spieler, zitiert das Blatt den spanischen Trainer, wolle ihn aber nicht verpflichten.

Guardiola fürchtet Ärger in der Mannschaft
Hintergrund ist die Personalsituation in der Bayern-Offensive: Mit Mario Götze, Franck Ribery, Arjen Robben, Thomas Müller und Robert Lewandowski ist der FC Bayern bereits jetzt auf den Positionen, die Reus spielen könnte, mehr als komfortabel besetzt. Bedenkt man, dass auch Bastian Schweinsteiger und Thiago Alcantara in der Offensive auflaufen können, wenn Not am Mann ist, wird das Bild noch klarer. Würde er mit Reus einen weiteren Spieler mit Stammplatzanspruch dazu holen, könnte jener der eine Spieler zu viel sein, der die derzeit gute Stimmung im Kader kippen lässt, befürchtet Guardiola.

Hat Guardiola das letzte Wort?
Allerdings ist nicht sicher, dass der spanische Trainer unbedingt das letzte Wort bei der Transferentscheidung haben wird. Auch zu Mario Götze musste Guardiola, der lieber Alcantara haben wollte, gezwungen werden. Neben dem sportlichen Mehrwert, den Götze für die Bayern-Mannschaft bedeutete, ging es den Bayern-Bossen damals auch um das Prestige, den Spieler von einem Wechsel in Richtung München überzeugen zu können. Bei Reus dürften die Dinge ähnlich liegen: Sportlich hilft der 25-Jährige wohl jeder Mannschaft auf dem Planeten. Umso größer ist das Prestige, ihn in den eigenen Reihen haben. Die Bosse der Bayern haben deshalb wiederholt betont, den Nationalspieler sehr interessant zu finden. Möglicherweise wird Guardiola noch einmal davon überzeugt werden müssen, dass ein solcher Transfer doch eine gute Sache ist.

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