FC Bayern: Große Sorgen um Alaba

Praktisch alle Vereine stellen ihre Nationalspieler nur ungern und mit großen Bauchschmerzen ab. Zu groß ist die Verletzungsgefahr und damit das Risiko, dass die Akteure in den wichtigen Wochen der Saison fehlen. Borussia Dortmund erlebt auch deshalb eine derart enttäuschende Saison, weil Marco Reus sich gleich mehrfach bei der Nationalmannschaft verletzt hat. Und nun hat dieses Schicksal auch den FC Bayern München ereilt. David Alaba wird den Süddeutschen möglicherweise lange fehlen. Der Linksfuß verletzte sich beim Duell seiner Österreicher gegen Bosnien-Herzegowina (1:1) offenbar schwer.

Alaba hat „sehr starke Schmerzen“
Der Bayern-Profi blieb nach 45 Minuten in der Kabine. Zu dieser Zeit dachte man noch nicht an das Schlimmste. Doch dies scheint eingetreten zu sein. Die „Kronen-Zeitung“ zitiert den 22-Jährigen mit den Worten, er habe „sehr starke Schmerzen“, es sei wirklich schlimm, „ich weiß wirklich nicht, was los ist“. Österreichs Mannschaftsarzt Dr. Eggenhoffer untersuchte Alaba noch im Stadion und was er zu sagen hatte, dürfte bei den Bayern nicht unbedingt für gute Laune gesorgt haben: Er rechne mit „sechs bis acht Wochen Pause“ für den Flügelspieler, so der Mediziner.

Untersuchung in München soll Klarheit bringen
Eggenhoffer geht davon aus, dass sich Alaba einen Innenbandriss oder sogar Kreuzbandriss zugezogen hat. Im letzten Fall wären die sechs bis acht Wochen Pause vermutlich sogar viel zu optimistisch. Eine Untersuchung in München bei Dr. Müller-Wohlfahrt, dem die Bayern und die Spieler blind vertrauen, soll endgültige Klarheit bringen. Klar scheint, dass Alaba seinem Team wohl frühestens in den letzten Bundesliga-Partien helfen kann. Auch im Pokal sowie im Viertelfinale der Champions League (und vielleicht auch im Halbfinale) kann er wohl nicht spielen. Bei einem Kreuzbandriss wackelt sogar die Sommer-Vorbereitung.

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