FC Bayern: Der Zorn des Thomas Müller

Gegen Real Madrid fand sich Thomas Müller einmal mehr auf der Bank wieder: Es war nicht das erste Mal in der laufenden Saison, dass dem Offensivspieler nur die Reservisten- und anschließende Jokerrolle blieb. Bislang nahm der Nationalspieler dies relativ gelassen. Doch die Champions League-Partie schürte beim Rechtsfuß offenbar einigen Frust.

„Überrascht ist das falsche Wort“
Auf Nachfrage von „Sport 1“, ob er denn über seine Nichtnominierung überrascht gewesen sei, erklärte Müller, dass „überrascht das falsche Wort“ sei. „Begeistert“ sei er nicht. Dann hatte sich der 24-Jährige wieder im Griff und fügte rasch an, dass er aber nicht dazu da sei, die Aufstellung der Bayern zu kommentieren.

Wie viel Frust in Müller derzeit zu brodeln scheint, beweisen aber auch seine folgenden Ausführungen: Das Spiel sei eigenartig gewesen. Real habe sich eigentlich nur hinten rein gestellt, allerdings hätte sich Bayern auch nicht beschweren dürfen, wenn der Klub zur Pause mit 2:0 oder sogar einem Tor mehr zurückgelegen hätte. Müller ist jedoch eigentlich ein positiver Mensch: Er sehe, dass sein Verein im Rückspiel eine „riesige Herausforderung“ meistern müsse, so das bayrische Eigengewächs. Er hoffe und glaube, dass er dem Team dabei helfen könne.

Barca ist interessiert
Nur aus Gründen der Vollständigkeit sei daran erinnert, dass der FC Barcelona laut monatelanger Meldungen großes Interesse an Müller hat. Der dürfte sich auf Dauer mit einem Bankplatz nicht zufriedengeben – und zwar erst recht nicht, wenn sein Team verliert. Doch noch scheint es zu früh, um ernsthaft darüber zu spekulieren, dass sich der 24-Jährige mit Wechselgedanken trägt. Sitzt er im Rückspiel allerdings erst einmal wieder nur auf der Bank und scheidet München aus, so werden wir wohl noch eine weitere Episode vom Zorn des Thomas Müller zu hören bekommen.

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