FC Bayern: Kovac nur noch Trainer auf Abruf – kommt Wenger?

Die Zeit von Niko Kovac als Trainer des FC Bayern München neigt sich ihrem Ende entgegen. Nach dem 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf zählte Präsident Uli Hoeneß den Kroaten in deutlichen Worten an. Man habe „intern Gesprächsbedarf“, verkündete der 66-Jährige mit hochrotem Kopf und fügte an, dass man derzeit „sehr schlechten und uninspirierten Fußball“ spiele, „ohne Selbstvertrauen.“ Man habe das Gefühl, die Mannschaft sei „total verunsichert.“ Dies treibe die Verantwortlichen derzeit um. Hoeneß folgert deshalb: „Wir müssen uns zusammensetzen.“

Spieler sollen gegen Kovac sein

Diese Sätze des Präsidenten erinnern stark an die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge vor gut einem Jahr vor der Entlassung Carlo Ancelottis. Damals hatten sich fünf Spieler gegen den Trainer ausgesprochen. Laut „Bild“ waren es dieses Mal wesentlich mehr, die in der Kabine gegen den derzeitigen Coach votierten. Hoeneß äußert sich widersprüchlich zu diesem Umstand. Einerseits sagt er, dass man „sicher nicht die Kabine nach dem Trainer befragen“ werde. Anderseits erklärt der 66-Jährige, dass die Bosse „selbstverständlich immer auch die Meinung der Spieler anhören werden.“

Wie lange hat Kovac also noch? Hoeneß möchte nur eine Jobgarantie für eine Partie geben. Man spiele als nächstes gegen Benfica Lissabon, „da wird unser Trainer sicher Niko Kovac heißen“, so der Präsident des Rekordmeisters. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Schon in der nächsten Bundesliga-Partie gegen Werder Bremen könnte vielleicht ein neuer Coach die Verantwortung tragen.

Wenger angeblich „häufig diskutierter Name“

Damit stellt sich die Frage, wer Kovac beerben könnte. Die „Bild“ glaubt, dass die Spur zu Arsene Wenger führt. Der Name des Franzosen werde an der Säbener Straße angeblich seit geraumer Zeit „häufig diskutiert.“ Dagegen nennt „Sport1“ Zinedine Zidane, Miroslav Klose und Ralph Hasenhüttl als mögliche neue Trainer – allerdings scheint es mehr eine Auflistung der Namen zu sein, die generell verfügbar wären und irgendwie zu den Bayern passen könnten. Der erste Anruf dürfte aber wohl wieder bei Jupp Heynckes eingehen. Ob dieser aber noch einmal bereit ist, die Aufgabe anzunehmen, steht auf einem anderen Blatt.

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