Bayern-Zoff auf der Bank

15 Siege aus 19 Spielen und 11 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Leverkusen. Bei den Bayern dürfte aktuell eigentlich jeder zufrieden sein. Doch hinter den Kulissen gibt es durchaus den ein oder anderen, der etwas unzufrieden ist. So müssen sich unter anderem die Stars Arjen Robben und Mario Gomez derzeit mit der Reservistenrolle begnügen. Wie lange kann diese Situation noch funktionieren?   Never change a winning team. So heißt es, aber kann Jupp Heynckes es sich erlauben, so viele Stars dauerhaft auf der Bank versauern zu lassen? Gegen den VfB Stuttgart saßen am letzten Wochenende mit Starke, Robben, Gomez, Boateng, Shaqiri, Rafinha und Timoschtschuk spieler auf der Bank, nach denen sich andere Trainer die Finger lecken würden. Rund 105 Millionen Euro konnten es sich in ihren Trainingsanzügen bequem machen.

Vor allem der Holländer Robben will sich damit nicht abfinden. Nachdem er mal wieder eine Verletzung überwunden hat will er spielen, und das so oft wie möglich. Gegen den VfB wurde er nicht einmal eingewechselt. Nur 10 Minuten nach dem Abpfiff war er bereits wieder im Münchner Mannschaftsbus angekommen.

Nun äußerte sich Matthias Sammer zu diesem Thema, doch auch die Worte des ehemaligen Dortmunders werden den Flügelflitzer wohl kaum aufmuntern. „Das Momentum spricht aktuell gegen ihn. Ich möchte überhaupt nicht erleben, dass Egoismen eintreten und völlig unnötigen Diskussionsstoff bringen. Wir lassen noch nicht mal den Ansatz von Egoismen zu“, so der Sport-Vorstand in einem Interview. Auch Boss Karl-Heinz Rummenigge brachte es auf den Punkt: „Ich erwarte, dass die Spieler weiter Gas geben und das akzeptieren, was der Trainer entscheidet.“   „Bei uns hat ein Sieg Priorität. Und nicht, ob ein Spieler noch 20 Minuten bekommt. Das müssen die Spieler akzeptieren. Im Moment habe ich nicht die Notwendigkeit gesehen. So ist das, ganz simpel”, so Trainer Heynckes. Recht hat er, denn die Bayern funktionieren im Moment so gut wie lange nicht mehr.

Auch Stürmer Mario Gomez wird sich wohl derzeit etwas dumm vorkommen. Während seiner Verletzungspause konnte sich Neuzugang Mandzukic in den Vordergrund ballern, doch nach dem Comeback von Gomez ließ der Kroate etwas abreißen. Jetzt nach der Winterpause ist der ehemalige Wolfsburger wieder erste Wahl und trifft in nahezu jedem Spiel. Mit jedem Tor wird natürlich auch die Nachfrage nach einem Gomez immer geringer.

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